« I crashed my car into the bridge. I don't care. I love it. I don't care
You're on a different road. I'm in the milky way. you want me down on earth. but i am up in space »
Dröhnte der Text von I love it in meine Ohren. Das Glas auf dem Nachttisch neben mir, vibrierte etwas und ein Lächeln breitete sich über mein Gesicht aus. Genau das liebte ich. Laute Musik und meine Ruhe. „Mia!“ drang die laute und etwas wütende Stimme meiner Mutter von dem Stockwerk unter mir zu mir hinauf. Gekonnt ignorierte ich ihre Schreie und drehte die Musik noch etwas lauter auf. Aber da hatte ich leider die Rechnung ohne meine Mutter gemacht. Denn genau diese stürmte nun in mein Zimmer und schrie auf mich ein. Da ich aber meine Kopfhörer drinnen hatte, verstand ich kein Wort und sah sie etwas fragend an. Wutentbrannt riss sie mir die Kopfhörer herunter und brüllte nun auch für mich verständlich. „MIA! Ich habe es dir schon tausend mal gesagt! Du wolltest diesen Welpen, also kümmere dich auch um ihn! Er hat uns SCHONWIEDER auf die Couch geschissen! So kann das nicht weiter gehen!“ Ich lies die Schimpftriade über mich ergehen und nickte nur. „Ja Mam ich geh ja schon.“ Also quälte ich mich aus dem Bett und zog mir meine Joggingsachen an. Mürrisch schnappte ich mir noch mein Handy und die Kopfhörer, und ging dann nach unten. Mit einem lauten Pfiff, sprang auch schon mein Welpe Sanami auf mich zu. Sofort breitete sich wieder ein Lächeln über meine Lippen aus, denn der kleine Labradorwelpen machte mich immer wieder glücklich. Nachdem sie ihre Streicheleinheiten bekommen hatte, schnappte ich mir die Leine und verliess das Haus. Da sie noch recht jung war, konnte ich nicht wirklich weit gehen. So entschied ich mich runter zum Meer zu gehen und etwas mit der kleinen zu spielen. Kurze Zeit später kamen wir auch schon an und ich warf meiner kleinen Stöckchen zu. Als es langsam Dämmerte kehrte ich zurück zu mir nach Hause. Dort angekommen sprang Sanami sofort in ihr Körbchen und schlief schon in der nächsten Sekunde ein. Ich versorgte die Sachen und schrie in Richtung Kücke. „Mam! Ich geh noch ne Runde Joggen!“ bevor sie irgendwelche Proteste erheben konnte, war ich auch schon wieder aus dem Haus. Bevor ich losjoggte, stöpselte ich meine Kopfhörer wieder ein und joggte dann los. Wie üblich ging ich meine Stammstrecke, die mich in den Wald führte. Als ich eine kleine Lichtung erreichte, die mit vielen Blumen übersäht waren, vergewisserte ich mich das mir niemand gefolgt war. Als ich mir dessen sicher war, legte ich mein Handy, die Kopfhörer, Jogginghose und mein T-Shirt unter einen Baum und verwandelte mich. Schon in der nächsten Sekunde landete ich mit meinen vier Pfoten auf dem Waldboden. In meiner Wolfsgestalt fühlte ich mich schon viel wohler. Wie jeden Abend rannte ich los. Eigentlich hatte ich nie ein Ziel, aber es führte mich immer zu dieser Klippe. Und das auch heute. Eine kleine Brise wehte durch mein Rostbraunes Fell und ich sog den Salzigen Geruch des Meeres in mich ein. Hier fühlte man sich einfach Frei. Ja hier spürte man die pure Freiheit!
Hoffe das dies reicht ^^'