Lange blickte sie durch ihr Gemach, welches sie sich mit Caius teilte, ohne das sie irgendetwas anfasste oder tat. Sie langweilte sich, gewaltig sogar und die schuld gab sie selbstverständlich ihrem Ehemann, welcher versäumt hatte die neuen Bücher zu bestellen welche sie sich gewünscht hatte, nun? nun hatte sie wede rzu lesen, noch konnte sie sich weiter künstlerisch betätigen. Vor einigen Jahrzehnten, oder waren es Jahrhunderte gewesen? sie konnte es nicht einmal mehr sagen, hatte sie das Malen, so wie andere Künstlerische Aktivitäten für sich entdeckt, was nicht weiter erstaunlich war. Da sie einen viel beschäftigten Mann hatte, welchem seine Aufgaben ja so viel wichtiger waren als seine Frau, die Stadt nicht verlassen durfte oder sonst irgendetwas sehr interessantes tun konnte, brauchte sie ständig neue Hobbys. Ihre Größte freude war es jedoch wen Caius sich Zeit für sie nahm. sie war am überlegen ob sie zu Caius in den Thronsaal gehen sollte um ihn eine ordentliche Standpauke zu halten, entschied sich jedoch dagegen da er in einer besprechung mit den anderen meistern war, neigte jedoch den Kopf zurseite und beschloss nach Corin oder Sulpi zu suchen. Gäbe es die beiden nicht, so hätte Dora Caius und das Schloss schon vor jahren verlassen, bevor Didyme ihr leben überhaupt verloren hatte.
Gedankenverloren lief sie durch die gänge des Schlosses, schenkte den Wachen keine beachtung, doch als sie berits an der Bibliothek vorbei kam, entschied sie sich anders und machte sich auf den weg in den Garten, wo sie sich auf eine der Bänke setzte und die sonne auf ihrer Haut genoss

er war gerade mitten in einem gespräch mit aro und marcus als es ihm kalt den rücken hinunter fährt. er kennt dieses gefühl aus längst vergangenen zeiten und doch scheint dieses phänomen in letzter zeit, sprich den letzten fünfzig jahren, immer häufiger zutage zu treten. grund für sein unwohlsein scheint wieder mal seine frau zu sein. Dora ... er verbittet sich jeglichen gedanken an sie, da es ihn zu sehr ablenken würde. es scheint dass ihre beziehung über die jahre abgeflaut ist, er ist immer sehr beschäftigt und sie weiß damit nicht umzugehen. doch was soll er aro sagen? das seine frau mehr zählt wie dessen rachefeldzug gegen cecina oder die cullen?
sofort nach beendigung des meetings geht er schnellen schrittes durch die gänge. er hat, wie nicht anders zu erwarten war die bestellung seiner frau vergessen. es tut ihm nun, hinterher, wirklich leid, sie hat jemand besseren als ihn verdient. und doch liebt er sie in seinem kalten herz wie keine andere. ahnend, wo sie sein möge geht er auf einen der balkone welche in den innenhof führen. von hier kann ihn kein mensch sehen, da auch der innenhof nicht einsehbar ist. unten, auf einer bank, sitzt seine frau, wunderschön wie an dem tag wo sie sich kennen lernten. er lehnt sich an die brüstung, blick nach unten gerichtet und gönnt sich ein paar minuten, in denne er sie nur beobachtet.