"WAS? Das könnt ihr doch nicht tun? Ich bin eure Tochter!" schrie ich aufgebracht und sah meine beiden Eltern entsetzt an. Sie wollten mich tatsächlich rausschmeißen. Ihr eigen Fleisch und Blut! Wie grausam sind sie denn nur? "Vicky, wir....," fing meine Mutter zaghaft an, doch ich unterbrach sie barsch. " Jetzt komm mir nicht mit Vicky! Habt ihr eine Ahnung was ihr mir damit antut? Wo soll ich denn hin? was ist mit der Schule?" sagte ich wütend und ballte meine Hände zu Fäuste. "GENUG! Verschwinde sofort in dein Zimmer und denk über das nach, was du gesagt hast und wie du dich uns gegenüber verhältst!" bellte mein Vater so laut, dass ich zusammen zuckte, genau wie meine Mutter. Meine Augen blitzten vor Wut und ich ging laut die Treppen hoch. "ICH HASSE EUCH!" schrie ich und knallte voller Wucht meine Tür zu und schloss diese ab.
Gerade noch rechtzeitig, denn schon rüttelte mein Vater an meiner Tür, doch zum Glück gab er nach 10 Minuten auf. Mit Tränen der Trauer und der Wut in den Augen, ließ ich mich auf mein Bett fallen. Ich verstand sie einfach nicht. Ich soll mich verändert haben? Ja, natürlich. Aber wieso akzeptierten sie es nicht einfach? So bin ich nun einmal jetzt und das würden sie auch nicht durch einen lächerlichen Rausschmiss bewirken. Wäre meine Gran noch am Leben würde sie jetzt vor Wut kochen und meinen Eltern höchstwahrscheinlich ordentlich die Meinung sagen....
Ich seufzte und dachte noch viel nach, bis mir irgendwann die Augen zufielen.
Ich wachte durch das schuhuen einer Eule auf, da mein Fenster weit offen stand. Genervt stand ich auf und wollte es schließen, als mir eine Idee kam. Eilig packte ich ein paar Klamotten zusammen und was ich sonst noch so brauchte. Den Rucksack schulterte ich und schon konnte es losgehen. Wenn sie mich unbedingt loswerden wollen, sollen sie das haben. Es war schließlich eine pechschwarze Nacht. Niemand würde mich erwischen. Ich kletterte aus mein Fenster und sprang auf das Dach unserer Garage. Dann sprang ich noch ein weiter runter und landete unsanft auf den Rasen. Mein Knie fing an zu pochen. "Scheiße," fluchte ich leise, doch als ich ein Knacken hörte, konzentrierte ich mich wieder auf meinen eigentlichen Plan. Ich nahm also die Füße in die Hand und lief so schnell ich konnte in den Wald und immer tiefer, aus Angst das mich mein Dad oder meine Mum doch noch erwischt.
Als ich eine ganze Weile gelaufen war, hielt ich an und bemerkte, dass ich keinen Plan hatte wo ich war. Ich stöhnte genervt auf. "Na toll. Super gemacht Vic!" beglückwünschte ich mich slebst sarkastisch.
Jedoch verschwand mein Sarkasmus, als ich erneut ein Knacken hörte.
"Hallo? Wer ist da?" fragte ich ängstlich. "Mom? Dad?"
"Nicht ganz, Liebes. Ich bin Christobalt. Und ich bin hier um dich zu töten. Dein kleiner schwacher Daddy wird dich nicht hören, genauso wenig wie deine erbärmliche Mutter!" lachte er. Ich hatte zwar doch schon Angst vor derm Psychopathen aber meine Wut wuchs einfach viel schneller, was komisch war, denn eigentlich raste ich nur sehr selten aus. Jetzt hatte ich aber das Gefühl den kerl vor mir in Fetzen reißen zu können.
Kaum hatte ich diesen Gedanken zuende gebracht, da wurde mir ganz warm und ein Zittern überkam mich. Ich nahm nur noch ein Reißen war und schon stand ich auf....vier Pfoten? Und hatte Fell? Was zur Hölle....
Geschockt sah ich an mir runter. Als ich etwas sagen wollte, erklang nur ein leises schnurren. "Sieh an. Ein Kätzchen, wie süß. Wie wäre es, wenn wir miteinander spielen?" wandte sich der Kerl mit den roten Augen wieder an mich. Blitzschnell stand er vor mir und aus einem unerklärlichen Grund, wusste ich was zu tun war. Ich benutzte meine Zähne und meine Krallen. Innerhalb kürzester Zeit war der Typ in mehrere Teile zerissen.
Als ich langsam anfing zu realisieren, was ich getan hatte, fing ich an zu weinen und bemerkte wie sich meine Form erneut änderte. Ich wurde wieder ein Mensch....und war nackt! Ich zog meine Beine eng an mich ran und immer mehr Tränen rollten über meine Wange. Ich hatte getötet! Ich bin eine Mörderin!
"Schon okay. Das war gut," ertönte auf einmal eine Stimme vor mir. Überrascht sah ich auf und entdeckte einen jungen Mann, der mich ruhig ansah. "Der Kerl war kein Mensch, sondern ein Vampir. Entweder du tötest ihn oder er hätte dich getötet. Also mach dir keinen Vorwurf," lächelte er. Vampir? Okay, nun war ich vollkommen überfordert. Ich merkte noch wie alles dunkel wurde, bis mich die Dunkelheit in eine Bewusstlosigkeit zog. Ich spürte noch, wie ich auf den Arm genommen und weggetragen wurde.

Ich hoffe das reicht :)

Dankeschön und bin schon unterwegs :D